Eine brauchbare und gültige ADHS-Diagnose kann nur von Fachärzten oder Psychologen mit ausreichenden Spezialkenntnissen erstellt werden. Die Grundlage hierfür sind die Leitlinien zu ADHS der AWMF und von anderen medizinischen Fachgesellschaften. Bezüglich der Diagnosebedingungen richten sich diese Leitlinien weitgehend nach den Definitionen zweier Klassifikationssysteme:
Die ADHS-Symptome und Eigenschaften sind dimensional in der Bevölkerung verteilt und stellen für sich genommen sich noch keine Krankheitsanzeichen dar. Bei den Bemühungen, ADHS eindeutig und kategorial zu diagnostizieren, sind diese verbreiteten Symptome daher weit weniger hilfreich als ihre beeinträchtigenden Auswirkungen auf die Lebensführung. Für die Diagnostik ist somit entscheidend, ob es auch zu einer (mindestens moderat) eingeschränkten Funktionsfähigkeit, Lebensqualität oder Teilhabe im Alltag kommt. Falls die Auffälligkeiten nur in einem Lebensbereich vorkommen, kann dies ein wichtiger Hinweis auf eine andere psychische Störung sein.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass es sich bei ADHS letztlich um eine klinische Diagnose handelt. Ein spezifischer diagnostischer Test existiert bisher nicht.
Quelle Wikkipedia